CB Fotoart Switzerland

Winter 2022/2023

Charles BluntschliComment

Nordwärts Richtung Cervantes

Nachdem wir nun die ganze Gegend von Albany durchstreift haben ging es wieder zurück via Perth Richtung Cervantes.

Dies war eine ziemlich anstrengende, (über 600 km) aber zum Teil auch langweilige Fahrt. Entweder stundenlang durch endlose Wälder oder entlang schier endloser Kornfelder. Da stellte sich natürlich die Frage was zum Geier machen denn die mit all dem Getreide. Gut, in den Grocery Stores stehen schon riesige Regale mit tonnenweisen Müesli und all dem Zeug. Aber soviel wie hier angebaut wird kann doch kein Mensch essen.

Ich habe mich dann bei einem Bauern erkundigt und erfahren, dass ein Grossteil was in WA geerntet wird nach Indien oder Afrika verschifft wird.

Gut so, denn Putin der Oberidiot steht ja schon lange auf dem Schlauch betreffend Ukrainischer Getreide Exporte.

 

Circa 60 Km vor Cervantes hatte ich dann genug mit Autofahren und mein Hintern schmerzte auch schon vom langen Sitzen. Eine Rast oder Übernachtung war angesagt. Unsere Route führte uns entlang des Yanchep NP und per Zufall sahen wir auf dessen Hinweisschild ein Symbol mit Messer/Gabel aber auch eines mit einem Bett.

Also Blick in den Rückspiegel, nichts zu sehen, voll auf die Bremse und zurück zur Abzweigung. Rein in den Park, am zu dieser Zeit unbesetzten Parkwächter Haus vorbei und nach ein paar hundert Meter durch den Wald erschien, wie im Traum, ein im Kolonialstil erbautes Hotel mit Restaurant und voller Infrastruktur.

Da kriegen wir nie ein Zimmer, schon gar nicht mehr um diese Zeit sagte ich zu MÜAGG. Trotzdem ging ich rein und fragte nach einem Zimmer für eine Nacht.

No worries, you’re lucky, someone just cancelled.

Ich hätte den Receptionist umarmen können, aber leider war es ein sehr grossgewachsener bärtiger Mann.

Trotzdem, Glück muss man haben, denn wie es sich herausstellte ist dieses Lodge ein wahrer Geheimtipp für Tierbeobachter und im speziellen Ornithologen.

Zu erwähnen gäbe es noch, dass natürlich auch die Kängurus vor unserer Terrasse nicht fehlten. Und das Essen im Restaurant 1A war.