CB Fotoart Switzerland

Winter 2022/2023

Charles BluntschliComment

Back home (in Thailand)

 

Ja es war wirklich ein richtiges nach Hause kommen.

Nach 9 Stunden Rüttel-Flug sind wir hell wach und durchmassiert in Bangkok gelandet. Für uns war die Schüttlerei natürlich überhaupt kein Problem da wir dies im Indian Pacific 4 Tage lang trainierten. Aber die armen Mitreisenden und vor allem die Flugbegleiter taten einem schon sehr leid. Mit den Trollies ausfahren, klingelingeling, das ganze wieder zurück und auf den Jumpseat, dann warten und warten, klingelingeling raus mit den Trollies in die Gänge und waseliwas? Klingelingeling natürlich und so ging das fast die ganze Zeit über.

Dem Cockpit ist gutzuschreiben, dass wir kurz nach dem Start gewarnt wurden, dass es ein turbulenter Flug werden würde und man die Gurte besser enger schnallen solle. Machen wir ja schon lange, aber so extrem und vor allem fast die ganze Zeit über hat dann doch keiner erwartet. Ich glaube sogar, die Toiletten wurden noch nie so wenig benutzt. Kein Wunder, da gibt es ja auch keine Gurte. Nicht auszudenken die Sauerei, wenn einer auf der Schüssel sitzt und das Flugzeug absackt oder noch schlimmer erst aufwärts schiesst und dann absackt bevor der Flush Knopf gedrückt wurde.

Die Phantasie ging mal wieder mit mir durch, tolles Thema, sorry.

 Bei der Ankunft an unserem Domizil wurden wir sehr herzlich von den Angestellten wie Security, Putzfrauen und Gärtner begrüsst, wenn ich daran denke bekomme ich jetzt noch Hühnerhaut. Klar haben wir uns alle drei lange Jahre nicht mehr gesehen aber wir wurden sofort wieder erkannt und auch das Personal hat sich überhaupt nicht verändert. Das Einzige das nicht mehr so ist wie es mal war ist mein Bauchumfang. Aber daran arbeite ich zurzeit.

 

Auch unsere Vermieterin liess es sich nicht nehmen uns anderntags aus Bangkok zu besuchen und lud uns grosszügig zum Nachtessen in ein traumhaftes Beachrestaurant ein. Anderntags fuhr sie dann wieder zurück aber nicht ohne von uns das Ehrenwort zu bekommen, dass wir sie im Januar für ein paar Tage besuchen werden.

Übernachtet hat sie übrigens in einem Hotel da ihre Wohnung ja besetzt war.

Weihnachten feierten wir wieder, wie könnte es anders sein, mit den Norwegern und Dänen, wobei fairerweise zu erwähnen ist, dass das Essen diesmal wirklich super war, weil - ja weil der elende stinkende Geissbock nicht mehr auf der Speisekarte stand. Leider war aber auch die Stimmung bei weitem nicht mehr so fröhlich und ausgelassen wegen der vielen fehlenden Personen die diese Reise nicht mehr auf sich nehmen konnten oder wollten aber vor allem wegen dem tragischen Verlust von unserm überaus geschätzten English/Norwegian Freund Phillip. R I P.