Nach einer Golfrunde auf dem nahegelegenen Navi Golf Platz und einer ausgiebigen Dusche machten wir uns also auf den Weg zur Weihnachtsfeier mit unsern nordischen Freunden im Nordic-Resort.
Dieses Resort wird während der europäischen Winterzeit von ca. 95% Norwegern bewohnt. Die Restlichen 5 % sind entweder Dänen, Schweden oder ein paar eingequetschte Schweizer. Politisch gesehen sind mir die Norweger weitaus am sympathischsten, da sie ja bekanntlich mit der EU genauso wenig am Hut haben, wie wir tapferen Schweizer. Gesellschaftlich tendiere ich aber eher zu den Dänen. Dies vor allem wegen ihrer Esskultur, die nichts mit Schafen, Geissen oder sonst irgendwelchen prähistorischen 4-Beinern zu tun hat welche 24 Stunden im Wasser zu Tode gekocht werden, wie dies bei den Norwegern an Weihnachten der Fall ist.
In Anbetracht dieser letztjährigen kulinarischen Erkenntnisse fokussierte ich mich deshalb am Weihnachtsbuffet ausschliesslich auf die Ente, die zwar nicht als solche erkenntlich war, aber mit Hilfe von Pia (einer Dänin) schlussendlich doch noch den Weg auf meinen Teller fand. Dies deshalb weil unser Tisch, wen wundert’s, wiedermal als letzter zum Essenfassen aufgerufen wurde.
Anschliessend an das Essen fand dann die eigentliche Weihnachtsfeier mit Singen und Tanzen statt. Letzteres habe ich aber grosszügig delegiert. Ich hatte nämlich absolut keine Lust bei 27° in langen Hosen, Norwegisch singend im Reigen um
einen künstlichen Plastik-Tannenbaum rum zu hüpfen und dabei erst noch Kniebeugen oder sonst welche unsinnigen Jack Günthard-Übungen zu machen.
Die Luftfeuchtigkeit betrug übrigens um die 90%. Für MÜAGG, wie das Bild beweist, stellte dieses Turnfest überhaupt kein Problem dar. Da soll noch einer aus den Frauen schlau werden.
Aber alles in allem war diese Weihnachtsfeier wiedermal ein sehr gelungenes Fest und wir freuen uns bereits wieder auf das nächste Jahr.
Werde mir jedoch dann sicherheitshalber meine eigene Ente vom Chinesen an der Strassenecke als Notportion mitbringen.