CB Fotoart Switzerland

Frohe Weihnachten

Charles Bluntschli4 Comments

So, nun haben wir auch bereits die Weihnachtsfeiertage hinter uns. Unglaublich wie schnell die Zeit hier vergeht. Leider hat man von Weihnachten auf öffentlichen Plätzen und Strassen so viel wie gar nichts gemerkt. Ganz im Gegenteil zu den letzten Jahren wo man wegen der vielen Weihnachtsbeleuchtungen fast glauben konnte, man wäre in der Schweiz (die ist ja auch so grün um diese Zeit). Dies hängt natürlich alles mit dem verstorbenen König Bhumibol zusammen. Der hierzulande uneingeschränkt verehrt wurde, war er doch ein äusserst diplomatischer und weiser Mann. Ist eigentlich klar, denn er hat ja auch in der Schweiz studiert, oder.

In diesem Zusammenhang wurde dann eben auch unserem Tannenbaum in der Eingangshalle einen schwarz/weissen Trauerflor verpasst.

So feierten wir dann wie gewohnt mit unseren Freunden aus dem hohen Norden in deren Resort den traditionellen Norwegischen Heiligabend. Santa Klaus kam wieder, mangels Rentieren, auf einem Elefanten angeritten welcher dann, wahrscheinlich auch als Weihnachtsgeschenk, mit Zuckerrohr vollgestopft wurde.

Natürlich wurde dann auch wieder singend um den Weihnachtsbaum herumgeturnt und natürlich stand dann wieder ein Norwegisches Buffet mit vielen Norwegischen Spezialitäten bereit. Der geübte Leser weiss schon was da alles angeboten wurde, deshalb werde ich mich hier ( noch ) nicht  weiter auslassen. Und natürlich, wie kann es auch anders sein, war unser Tisch wieder mal einer der letzten der aufgerufen wurde. Die Tischnummern wurden übrigens von einer Glücksfee aus dem Topf gezogen. Nach dem 7ten oder 8ten Draw, von 10 Tischen, platzte mir der Kragen (ich wollte einfach nicht schon wieder der Letzte sein) und nahm das Heft selber in die Hand. Ich verlangte daher vehement, dass die Unglücksfee zu entlassen sei und dass ich nun selber mein Schicksal, sprich eine Nummer, ziehen werde. Dieses Verlangen wurde mir grosszügig gewährt, die Glückszicke schlich beleidigt davon und siehe da, ich zog die Nummer 6, unsere Tischnummer!!

Gut es waren nur noch zwei Nummern im Topf aber das soll mir zuerst mal einer nachmachen und das Wichtigste, wir waren nicht die Letzten. He.

Der ganze Akt hatte aber im Endeffekt nicht viel genützt denn das Buffet war schon fast wieder leergeräumt und nur noch die in 24 Stunden im Wasser zu Tode gekochten Schafe und Ziegen waren noch zu haben. Fairerweise muss ich anfügen, dass die armen Tiere den Tod schon in Norwegen fanden. Sie wurden nämlich extra für Weihnachten geschlachtet, gesalzen und anschliessend 2 Wochen an der Luft getrocknet. In diesem Zustand wurden sie dann im Koffer eines Norwegers, den ich sehr gut kenne aber dessen Namen ich hier nicht erwähnen werde, in Plastik und vakuumverpackt (wahrscheinlich wegen den Spürhunden am Flughafen) nach Thailand gebracht oder geschmuggelt.

Sollte sich nun also irgendwer für das Kochrezept (ich könnte mir jemanden aus Oetwil a/L vorstellen wo unter anderem auch Murmeltiere verspeist werden) interessieren, so kann ich dieses gerne weitervermitteln. Werde dann aber von einer allfälligen Einladung nicht Gebrauch machen.

Trotz alledem, en Guete und im Nachhinein: Schöne Weihnachten.